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Kadıköy Umweltfestival 2024 " Nachhaltigkeit"

Kadıköy Umweltfestival 2024 " Nachhaltigkeit"

Unter dem Motto "Nachhaltige Stadt: Schütze die Natur" hatte das Bezirksamt Kadıköy NGO´s, Stiftungen, Kommunen, Menschen aus der Wissenschaft, den Kommunalverwaltungen, der Kunst, der Universität und alle Bürger und Bürgerinnen vom 31. Mai bis 2. Juni 2024 zum Umweltfestival in den Özgürlük Park des Stadtteil Selamiçesme eingeladen. Sie waren eingeladen die „Bedeutung von nachhaltiger Lebensweise für den Schutz der Natur“ im Rahmen von Panels, Interviews, Workshops, Shows, Konzerten und vielen Veranstaltungen zu entdecken.

Eine nachhaltige Stadt ist ein Konzept, das darauf abzielt, die ökologische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung urbaner Räume zu fördern und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schützen. In diesem Zusammenhang ist es von entscheidender Bedeutung, umweltfreundliche Praktiken zu fördern, Grünflächen auszubauen, die Abfallwirtschaft zu optimieren und im Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit zu handeln.“

Am Samstag wurde das Festival offiziell durch den neugewählten Bürgermeister Mesut Kösedağı gemeinsam mit Clara Herrmann, der Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, eröffnet. Clara Herrmann war anlässlich des Umweltfestivals mit einer Delegation zu einem Besuch nach Kadıköy gekommen.

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg war darüber hinaus auch mit einem Stand vertreten. Julia und Lydia aus der Organisationseinheit Klima und Internationales des Bezirksamts und Duygu, Gülşah und Christiane vom Kadıköy Verein präsentierten die Partnerschaft. Passend zum Motte des Festivals wurden ausgewählte Umwelt- und Klimaprojekte des Bezirks vorgestellt. Dazu gehörte auch das im Juni beginnende „Ortak“ Austausch Projekt zwischen beiden Bezirksverwaltungen zum Thema Klima und Grünflächen. Dieses Projekt wird von der Mercator Stiftung gefördert, um den Austausch zwischen deutschen und türkischen Kommunen zu unterstützen. Ortak bedeutet Partner.

Stand Umweltfest 2024

Der gemeinsame Stand war mit Plakaten, Rollup und Fotografien anschaulich gestaltet und lockte viele Menschen zum Näherkommen und Gespräch an. Besonders war es für die Besucher einen Stand aus Deutschland zu sehen und im Gespräch wurden häufig die jeweiligen Bezügen zu Deutschland und Berlin angesprochen. Aber auch Fragen, die anhand der ausgestellten Bilder, Texten und Stadtplänen auftauchten, führten zu einem Gespräch. Natürlich wollte jeder gerne auch etwas mitnehmen und so konnten neben einigen gesunden Goodies auch die Broschüren über die Städtepartnerschaft in Umlauf gebracht werden.

Umweltfestival Stand Klima Botschafter

Genau neben dem Stand gab es ebenfalls lebendiges Treiben. Ehrenamtliche tätige Klima Botschafterinnen des Bezirksamt Kadıköy, İklim Elçileri, gaben ihr Bestes, um Kindern und Jugendlichen mit kreativen Mitteln für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu interessieren.

Insgesamt gab es 53 Stände auf zwei großen Flächen des Parks.

Es gab Workshops und Standaktivitäten zu Themen des Recyclings, Upcyclings, der Abfallvermeidung, der Reparatur von elektronischen Geräten, das Anpflanzen von Samen, des Kompostierens, zur veganen Ernährung, zu nachhaltigen Spielmaterialien u.v.a.

Der Such- und Rettungsdienst des Bezirks Kadıköy, BAK, war mit mehreren Aktivitäten und einen Infostand vertreten. Begeistert hat besonders der sportliche Hindernisparcours für Kinder der zu Höchstleistung anspornte. Star war jedoch die Rettungshündin Lena die allen über ihren lebensrettenden Einsatz im Erdebengebebiet Hattay bekannt war. Jeder wollte sie berühren.

Schön und berührend war es auch eine Mitarbeiterin von BAK zutreffen, die uns seit den Hilfeleistungen während des großen Erdbebens im Golf von Iznik im Jahr 1999 kennt und wiedererkannt hat.

Neben den Ständen und Workshops gab es mehrere Panel-Diskussionen zu Themen wie Regenwassergewinnung, nachhaltige und integrative Entwicklung, natürliche Baumaterialien, Methoden für Katastrophenresistenz und gesunden Lebensgewohnheiten.

Panel Umweltfest

Insgesamt war das Umweltfestival eine bunte, lebendige und informative Veranstaltung zu einem so wichtigen Thema. Mit verschiedenen Formaten wurde Menschen jeden Alters angesprochen und es gab viel Gelegenheit zum Experimentieren, Informieren, sich Treffen, Nachfragen und Diskutieren. Bravo!